WordPress-Backup mit BackWPup erstellen

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WordPress-Backup mit BackWPup erstellen

WordPress-Backup mit BackWPup erstellen: Eine umfassende Anleitung für Deutschland

Ein WordPress-Backup ist unerlässlich, um Ihre Website vor Datenverlust zu schützen. Ob durch Hackerangriffe, fehlerhafte Updates oder Serverausfälle – ein aktuelles Backup kann Ihre Website im Notfall schnell und unkompliziert wiederherstellen. In Deutschland gibt es zahlreiche Plugins für die Erstellung von WordPress-Backups. Eines der beliebtesten und benutzerfreundlichsten ist BackWPup. Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch die Erstellung eines WordPress-Backups mit BackWPup, speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse deutscher Nutzer.

Warum Backups wichtig sind – Gerade in Deutschland

Datenverlust kann verheerende Folgen für jedes Unternehmen oder jede Privatperson haben, die eine WordPress-Website betreibt. In Deutschland, wo Datenschutz und Datensicherheit einen besonders hohen Stellenwert einnehmen (Stichwort DSGVO), ist ein regelmäßiges und zuverlässiges Backup unerlässlich. Die Gründe hierfür sind vielfältig:

  • Schutz vor Hackerangriffen: WordPress-Websites sind ein beliebtes Ziel für Hacker. Ein Backup ermöglicht es, eine gehackte Seite auf einen sauberen Zustand zurückzusetzen.
  • Sicherung nach Updates: WordPress-Updates, Plugin-Updates oder Theme-Updates können zu Kompatibilitätsproblemen führen und Ihre Website beschädigen. Ein Backup ermöglicht die Wiederherstellung des vorherigen Zustands.
  • Schutz vor Fehlern: Menschliche Fehler bei der Bearbeitung von Code oder Datenbanken können ebenfalls zu Datenverlust führen. Ein Backup bietet hier eine schnelle Lösung.

Darüber hinaus ist die Einhaltung der DSGVO in Deutschland von entscheidender Bedeutung. Ein Backup kann Ihnen helfen, Daten auch nach einem Vorfall wiederherzustellen und somit Ihre Rechenschaftspflicht zu erfüllen. Der Verlust von Kundendaten aufgrund fehlender Backups kann erhebliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen haben.

BackWPup installieren und aktivieren

BackWPup ist ein kostenloses WordPress-Plugin, das Sie einfach über das WordPress-Backend installieren können. Die Installation und Aktivierung sind unkompliziert:

  1. Loggen Sie sich in Ihr WordPress-Dashboard ein.
  2. Gehen Sie zu “Plugins” > “Installieren”.
  3. Suchen Sie nach “BackWPup”.
  4. Klicken Sie auf “Jetzt installieren” und anschließend auf “Aktivieren”.

Nach der Aktivierung finden Sie BackWPup im linken Menü Ihres WordPress-Dashboards.

Ein neues Backup erstellen: Die Konfiguration

Nach der Installation und Aktivierung von BackWPup können Sie Ihr erstes Backup erstellen. Die Konfiguration ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Daten gesichert werden. Gehen Sie zu “BackWPup” > “Neuen Auftrag hinzufügen”.

Allgemeine Einstellungen

Geben Sie Ihrem Backup-Auftrag einen Namen (z.B. “Tägliches Backup”) und wählen Sie die zu sichernden Elemente aus:

  • Datenbank-Backup: Aktivieren Sie diese Option, um Ihre WordPress-Datenbank zu sichern. Die Datenbank enthält alle Ihre Beiträge, Seiten, Kommentare, Einstellungen und Benutzerdaten.
  • Datei-Backup: Aktivieren Sie diese Option, um alle Dateien Ihrer WordPress-Installation zu sichern, einschließlich Themes, Plugins, Uploads und WordPress-Kerndateien.
  • WordPress-XML-Export: Diese Option erstellt eine XML-Datei, die Sie zum Importieren Ihrer Inhalte in eine andere WordPress-Installation verwenden können.

Wählen Sie unter “Auftragstyp” aus, ob Sie ein reines Datenbank-Backup, ein reines Datei-Backup oder beides erstellen möchten. In den meisten Fällen ist ein komplettes Backup (Datenbank und Dateien) die beste Wahl.

Zielordner

Bestimmen Sie, wo Ihre Backups gespeichert werden sollen. BackWPup bietet verschiedene Speichermöglichkeiten:

  • Ordner: Speichern Sie die Backups auf Ihrem Webserver. Dies ist die einfachste Option, aber nicht die sicherste (da bei einem Serverausfall auch die Backups verloren gehen könnten).
  • FTP: Speichern Sie die Backups auf einem externen FTP-Server.
  • Cloud-Dienste: BackWPup unterstützt verschiedene Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive, Amazon S3, Microsoft Azure und mehr.

Für eine optimale Sicherheit empfiehlt es sich, die Backups auf einem externen Speicherort (FTP oder Cloud-Dienst) zu speichern. Für deutsche Nutzer ist die Beachtung der DSGVO bei der Wahl des Cloud-Dienstes besonders wichtig. Achten Sie darauf, dass der Anbieter Ihre Daten in der EU speichert oder ein entsprechendes Datenschutzniveau gewährleistet.

Zeitplanung

Legen Sie fest, wie oft Ihre Backups erstellt werden sollen. Sie können zwischen verschiedenen Zeitplänen wählen (z.B. täglich, wöchentlich, monatlich) oder die Backups manuell starten. Für die meisten Websites ist ein tägliches oder wöchentliches Backup ausreichend.

Achten Sie bei der Zeitplanung auf die Last Ihres Servers. Planen Sie die Backups idealerweise zu Zeiten mit geringerem Traffic (z.B. nachts).

Datenbank

In den Datenbank-Einstellungen können Sie die Datenbank auswählen, die gesichert werden soll. In den meisten Fällen ist die Standardeinstellung ausreichend. Überprüfen Sie jedoch, ob die korrekte Datenbank ausgewählt ist.

Dateien

Hier können Sie festlegen, welche Dateien und Ordner in das Backup einbezogen oder ausgeschlossen werden sollen. Standardmäßig werden alle WordPress-Dateien gesichert. Sie können jedoch bestimmte Ordner ausschließen, um die Größe des Backups zu reduzieren (z.B. den Ordner mit den Cache-Dateien).

Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Dateien gesichert werden, einschließlich Ihrer Themes, Plugins und Uploads.

Plugins

In diesem Bereich können Sie die Liste der installierten Plugins einsehen. Hier gibt es normalerweise keine Einstellungen, die angepasst werden müssen.

Experten

Die Experten-Einstellungen bieten erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten, die für fortgeschrittene Benutzer interessant sein können. Hier können Sie beispielsweise die Komprimierungsrate der Backups ändern oder die Anzahl der zu speichernden Backups begrenzen.

Das Backup starten und überwachen

Nachdem Sie alle Einstellungen konfiguriert haben, können Sie das Backup starten. Klicken Sie dazu auf den Button “Auftrag speichern & starten”. BackWPup startet nun den Backup-Prozess.

Sie können den Fortschritt des Backups im WordPress-Dashboard unter “BackWPup” > “Logs” überwachen. Hier werden alle Meldungen und Fehlermeldungen des Backup-Prozesses angezeigt. Sollte es zu Fehlern kommen, können Sie die Log-Dateien analysieren, um die Ursache zu finden und das Problem zu beheben.

Backup wiederherstellen

Im Notfall ist es wichtig, dass Sie Ihr Backup schnell und einfach wiederherstellen können. BackWPup bietet verschiedene Möglichkeiten zur Wiederherstellung:

  1. Über das WordPress-Dashboard: Gehen Sie zu “BackWPup” > “Backups”. Hier sehen Sie eine Liste aller vorhandenen Backups. Klicken Sie auf das gewünschte Backup und wählen Sie die Option “Wiederherstellen”.
  2. Manuell: Sie können die Backup-Dateien auch manuell über FTP oder den Dateimanager Ihres Webhosting-Anbieters wiederherstellen. Dies ist jedoch etwas komplizierter und erfordert mehr technisches Know-how.

Bei der Wiederherstellung haben Sie die Möglichkeit, nur die Datenbank oder nur die Dateien wiederherzustellen, oder beides. Wählen Sie die Option, die für Ihre Situation am besten geeignet ist.

Tipps und Tricks für BackWPup

  • Regelmäßige Tests: Testen Sie regelmäßig die Wiederherstellung Ihrer Backups, um sicherzustellen, dass sie funktionieren.
  • Externe Speicherung: Speichern Sie Ihre Backups immer an einem externen Speicherort, um sich vor Serverausfällen zu schützen.
  • DSGVO-Konformität: Achten Sie bei der Wahl des Cloud-Dienstes auf die Einhaltung der DSGVO.

Fazit

Die Erstellung eines WordPress-Backups mit BackWPup ist ein einfacher und effektiver Weg, um Ihre Website vor Datenverlust zu schützen. Mit den hier beschriebenen Schritten können Sie BackWPup optimal konfigurieren und Ihre Backups sicher und zuverlässig erstellen. In Deutschland ist die Bedeutung von Backups aufgrund der strengen Datenschutzbestimmungen (DSGVO) besonders hoch. Investieren Sie etwas Zeit in die Einrichtung und Konfiguration von BackWPup, um sich vor den potenziellen Folgen von Datenverlust zu schützen.