Einen privaten Beitrag in WordPress erstellen
Einen privaten Beitrag in WordPress erstellen: Eine umfassende Anleitung
WordPress ist eine der beliebtesten Content-Management-Systeme (CMS) weltweit. Seine Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit machen es zur idealen Plattform für Blogs, Unternehmenswebsites und E-Commerce-Shops. Oftmals besteht jedoch der Bedarf, Inhalte zu erstellen, die nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind. Hier kommt die Erstellung von privaten Beiträgen in WordPress ins Spiel. In diesem Artikel werden wir detailliert erläutern, wie man private Beiträge erstellt, warum dies nützlich sein kann und welche Alternativen es gibt.
Warum private Beiträge in WordPress erstellen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum man einen Beitrag in WordPress als privat markieren möchte. Hier sind einige der häufigsten Szenarien:
- Entwurf und Überarbeitung: Manchmal möchte man an einem Beitrag arbeiten, bevor er für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Option “Privat” ermöglicht es, den Beitrag zu speichern und zu bearbeiten, ohne dass er von Besuchern der Website gesehen werden kann.
- Interne Kommunikation: Unternehmen nutzen WordPress häufig für interne Kommunikation, z.B. für Mitarbeiterinformationen, Protokolle von Meetings oder Richtlinien. Diese Informationen sind nicht für externe Besucher bestimmt.
- Sensible Daten: Beiträge, die sensible Daten enthalten, wie z.B. persönliche Informationen von Mitarbeitern oder Kunden, sollten als privat markiert werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
- Premium-Inhalte: Einige Websites bieten exklusive Inhalte für zahlende Mitglieder oder Abonnenten an. Obwohl es bessere Methoden für Paywalls gibt, kann die Funktion “Privat” in Kombination mit anderen Plugins als einfache Lösung dienen.
So erstellen Sie einen privaten Beitrag in WordPress
Die Erstellung eines privaten Beitrags in WordPress ist ein einfacher Prozess. Folgen Sie diesen Schritten:
- Anmelden: Melden Sie sich im WordPress-Dashboard Ihrer Website an.
- Neuen Beitrag erstellen: Klicken Sie im linken Menü auf “Beiträge” und dann auf “Erstellen”.
- Inhalt erstellen: Schreiben Sie Ihren Beitrag wie gewohnt. Fügen Sie Text, Bilder, Videos und andere Medien hinzu.
- Sichtbarkeitseinstellungen anpassen: Suchen Sie im rechten Seitenleistenbereich nach dem Feld “Sichtbarkeit”. Standardmäßig steht dieses auf “Öffentlich”. Klicken Sie auf “Bearbeiten”.
- “Privat” auswählen: Wählen Sie im Dropdown-Menü die Option “Privat” aus.
- Aktualisieren: Klicken Sie auf “OK” und anschließend auf “Veröffentlichen” oder “Aktualisieren”, um den Beitrag zu speichern.
Nun ist Ihr Beitrag als privat markiert und nur für Administratoren und Redakteure der Website sichtbar.
Wer kann private Beiträge sehen?
Ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von privaten Beiträgen ist das Verständnis, wer diese sehen kann. Standardmäßig sind private Beiträge nur für Benutzer mit den Rollen “Administrator” und “Redakteur” sichtbar. Autoren und Mitarbeiter können private Beiträge nicht sehen, es sei denn, ihnen werden zusätzliche Berechtigungen erteilt.
Unterschied zwischen “Privat” und “Passwortgeschützt”
Es ist wichtig, den Unterschied zwischen “Privat” und “Passwortgeschützt” zu verstehen:
- Privat: Nur Administratoren und Redakteure können den Beitrag sehen, nachdem sie sich im WordPress-Dashboard angemeldet haben.
- Passwortgeschützt: Jeder, der das Passwort kennt, kann den Beitrag sehen, nachdem er das Passwort eingegeben hat. Dies ist nützlich, wenn Sie den Beitrag für eine bestimmte Gruppe von Personen freigeben möchten, aber keine Benutzerkonten für sie erstellen wollen.
Die Wahl zwischen “Privat” und “Passwortgeschützt” hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab. Wenn die Inhalte wirklich nur für das interne Team bestimmt sind, ist “Privat” die bessere Wahl. Wenn Sie Inhalte mit einer bestimmten Gruppe teilen möchten, die keine Benutzerkonten hat, ist “Passwortgeschützt” eine praktikable Lösung.
Alternativen zu privaten Beiträgen
Obwohl die Funktion “Privat” in WordPress eine einfache Möglichkeit bietet, Inhalte zu schützen, gibt es Alternativen, die je nach Anwendungsfall möglicherweise besser geeignet sind.
Mitglieder-Plugins
Für Websites, die Premium-Inhalte anbieten, sind Mitglieder-Plugins eine ausgezeichnete Wahl. Diese Plugins ermöglichen es Ihnen, Benutzerkonten zu erstellen, Mitgliedschaftsstufen zu definieren und den Zugriff auf bestimmte Inhalte basierend auf der Mitgliedschaftsstufe zu steuern. Beliebte Mitglieder-Plugins sind:
- MemberPress: Ein leistungsstarkes Plugin mit umfangreichen Funktionen für die Verwaltung von Mitgliedschaften, Abonnements und Zahlungen.
- Restrict Content Pro: Ein leichtgewichtiges und benutzerfreundliches Plugin, das sich auf die Einschränkung des Zugriffs auf Inhalte konzentriert.
- Paid Memberships Pro: Ein kostenloses Plugin mit grundlegenden Funktionen für die Verwaltung von Mitgliedschaften.
Plugins zur Inhaltsbeschränkung
Plugins zur Inhaltsbeschränkung bieten mehr Flexibilität bei der Steuerung des Zugriffs auf Inhalte. Sie können den Zugriff basierend auf verschiedenen Kriterien einschränken, z. B. Benutzerrolle, Benutzername, IP-Adresse oder Cookie. Einige beliebte Plugins zur Inhaltsbeschränkung sind:
- ContentControl: Ein flexibles Plugin, mit dem Sie den Zugriff auf einzelne Beiträge, Seiten oder sogar Teile von Inhalten innerhalb eines Beitrags steuern können.
- Ultimate Member: Ein umfassendes Plugin für Community-Websites mit Funktionen für Benutzerprofile, Benutzerrollen und Inhaltsbeschränkung.
Benutzerdefinierte Benutzerrollen
Eine weitere Alternative ist die Erstellung benutzerdefinierter Benutzerrollen mit spezifischen Berechtigungen. Sie können beispielsweise eine Benutzerrolle “Intern” erstellen und dieser Rolle die Berechtigung geben, private Beiträge anzuzeigen, während andere Benutzerrollen diese nicht sehen können. Dies erfordert jedoch ein gewisses technisches Verständnis oder die Verwendung eines Plugins zur Verwaltung von Benutzerrollen.
Vorteile und Nachteile von privaten Beiträgen
Wie jede Funktion hat auch die Verwendung von privaten Beiträgen in WordPress Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Einfache Implementierung: Die Erstellung eines privaten Beitrags ist einfach und erfordert keine zusätzlichen Plugins oder Konfigurationen.
- Schnelle Lösung: Für einfache Anwendungsfälle, wie z.B. die interne Überprüfung von Beiträgen, ist die Funktion “Privat” eine schnelle und unkomplizierte Lösung.
- Integrierte Funktion: Da es sich um eine integrierte Funktion handelt, ist keine zusätzliche Software erforderlich, was die Website schlank hält.
Nachteile:
- Begrenzte Kontrolle: Die Kontrolle über den Zugriff ist auf Administratoren und Redakteure beschränkt.
- Keine Benutzerverwaltung: Es gibt keine Möglichkeit, spezifischen Benutzern außerhalb der Administrator- und Redakteurrollen Zugriff zu gewähren.
- Nicht ideal für komplexe Szenarien: Für komplexere Szenarien, wie z.B. Mitgliedschaften oder Premium-Inhalte, sind spezialisierte Plugins besser geeignet.
Best Practices für die Verwendung von privaten Beiträgen
Um die Sicherheit und Effektivität bei der Verwendung von privaten Beiträgen zu gewährleisten, sollten Sie folgende Best Practices beachten:
* Verwenden Sie starke Passwörter: Stellen Sie sicher, dass alle Benutzer mit Administrator- oder Redakteurrollen starke Passwörter verwenden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
* Beschränken Sie die Anzahl der Administratoren: Reduzieren Sie die Anzahl der Benutzer mit Administratorrechten auf das absolute Minimum, um das Risiko von Sicherheitsverletzungen zu verringern.
* Überprüfen Sie regelmäßig die Benutzerrollen: Überprüfen Sie regelmäßig die Benutzerrollen und Berechtigungen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf private Inhalte haben.
* Verwenden Sie ein Sicherheitsplugin: Ein Sicherheitsplugin kann dazu beitragen, Ihre Website vor Brute-Force-Angriffen und anderen Sicherheitsbedrohungen zu schützen.
* Aktualisieren Sie WordPress und Plugins: Halten Sie WordPress und alle verwendeten Plugins auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen.
Fazit
Die Erstellung von privaten Beiträgen in WordPress ist eine einfache und praktische Möglichkeit, Inhalte zu schützen, die nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind. Obwohl diese Funktion für einfache Anwendungsfälle ausreichend ist, sollten Sie für komplexere Szenarien, wie z.B. Mitgliedschaften oder Premium-Inhalte, spezialisierte Plugins in Betracht ziehen. Indem Sie die in diesem Artikel beschriebenen Best Practices befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihre privaten Inhalte sicher und geschützt bleiben.
