Ausgehende Links in WordPress verfolgen
Ausgehende Links in WordPress verfolgen in Deutschland
Das Verfolgen ausgehender Links in WordPress ist für Website-Betreiber in Deutschland unerlässlich, um das Nutzerverhalten zu verstehen, die Effektivität von Marketingkampagnen zu messen und die gesamte Website-Performance zu optimieren. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden zu den verschiedenen Methoden und Tools, mit denen Sie ausgehende Links auf Ihrer WordPress-Website verfolgen können, unter Berücksichtigung der deutschen Datenschutzbestimmungen (DSGVO).
Warum Ausgehende Links verfolgen?
Ausgehende Links sind Links, die von Ihrer Website zu einer anderen Website führen. Das Verfolgen dieser Links bietet wertvolle Einblicke in verschiedene Aspekte Ihrer Website und Marketingstrategie. Hier sind einige Gründe, warum Sie ausgehende Links verfolgen sollten:
- Nutzerverhalten verstehen: Erkennen Sie, welche externen Ressourcen Ihre Nutzer interessieren und welche Art von Inhalten sie suchen, nachdem sie Ihre Website verlassen haben.
- Marketingkampagnen messen: Bestimmen Sie, welche Partnerprogramme oder Werbemaßnahmen die meisten Klicks generieren und somit die effektivsten sind.
- Content-Strategie optimieren: Identifizieren Sie Themen und Ressourcen, die bei Ihrem Publikum Anklang finden, um Ihre Inhalte besser darauf abzustimmen.
- Website-Performance verbessern: Analysieren Sie, welche ausgehenden Links zu Conversions führen und optimieren Sie Ihre Website entsprechend.
- Dead Links finden: Überprüfen Sie, ob ausgehende Links funktionieren.
Methoden zur Verfolgung ausgehender Links
Es gibt verschiedene Methoden, um ausgehende Links in WordPress zu verfolgen, von einfachen manuellen Ansätzen bis hin zu komplexeren Lösungen mit Plugins und Analysetools. Es ist wichtig, die Methode zu wählen, die Ihren Bedürfnissen und Ihrem technischen Know-how entspricht, und dabei die DSGVO-Konformität zu berücksichtigen.
Manuelle Verfolgung mit Google Analytics
Eine einfache Methode zur Verfolgung ausgehender Links ist die Verwendung von Google Analytics mit Event Tracking. Dabei fügen Sie dem Link-Code JavaScript-Code hinzu, der ein Event an Google Analytics sendet, wenn der Link geklickt wird. Dies erfordert jedoch, dass Sie den Code manuell in jeden Link einfügen.
So geht’s:
- Google Analytics einrichten: Stellen Sie sicher, dass Google Analytics auf Ihrer WordPress-Website installiert und korrekt konfiguriert ist.
- JavaScript-Code hinzufügen: Fügen Sie dem
onclick-Attribut des Links den folgenden JavaScript-Code hinzu: - URL_DES_AUSGEHENDEN_LINKS ersetzen: Ersetzen Sie
URL_DES_AUSGEHENDEN_LINKSdurch die tatsächliche URL des ausgehenden Links. - Google Analytics überprüfen: Überprüfen Sie in Google Analytics unter “Verhalten” -> “Events”, ob die Daten korrekt erfasst werden.
onclick="ga('send', 'event', 'outgoing_link', 'click', 'URL_DES_AUSGEHENDEN_LINKS');"
Beispiel:
<a href="https://www.example.com" onclick="ga('send', 'event', 'outgoing_link', 'click', 'https://www.example.com');">Besuchen Sie Example.com</a>
Vorteile:
- Kostenlos (sofern Sie bereits Google Analytics nutzen).
- Einfach umzusetzen (bei wenigen Links).
Nachteile:
- Zeitaufwändig (bei vielen Links).
- Fehleranfällig (bei manueller Eingabe).
- Erfordert Kenntnisse in HTML und JavaScript.
Verwendung von WordPress-Plugins
Es gibt zahlreiche WordPress-Plugins, die das Verfolgen ausgehender Links vereinfachen. Diese Plugins automatisieren den Prozess und bieten oft zusätzliche Funktionen wie Link-Kürzung und Klickstatistiken.
Beliebte Plugins:
- Pretty Links: Ein beliebtes Plugin zum Kürzen, Verwalten und Verfolgen von Links. Es bietet detaillierte Klickstatistiken und die Möglichkeit, Links zu kategorisieren und zu taggen.
- ThirstyAffiliates: Ein Affiliate-Marketing-Plugin, das speziell für die Verwaltung und Verfolgung von Affiliate-Links entwickelt wurde. Es bietet Funktionen wie automatische Keyword-Links, Geo-Targeting und Klick-Cloaking.
- Link Whisper: Ein Plugin, das hauptsächlich für interne Verlinkung entwickelt wurde, aber auch die Verfolgung ausgehender Links unterstützt. Es analysiert Ihre Website-Inhalte und schlägt relevante interne und externe Links vor.
Beispiel: Pretty Links
- Plugin installieren und aktivieren: Installieren und aktivieren Sie das Pretty Links Plugin in Ihrem WordPress-Dashboard.
- Link hinzufügen: Gehen Sie zu “Pretty Links” -> “Add New Link”.
- Ziel-URL und Pretty Link eingeben: Geben Sie die Ziel-URL des ausgehenden Links und einen kurzen, prägnanten Pretty Link ein.
- Tracking-Optionen konfigurieren: Konfigurieren Sie die Tracking-Optionen, z.B. ob Sie No-Follow-Attribute hinzufügen möchten und ob Sie Klicks verfolgen möchten.
- Link verwenden: Verwenden Sie den Pretty Link anstelle des ursprünglichen Links auf Ihrer Website.
- Statistiken überprüfen: Überprüfen Sie die Klickstatistiken unter “Pretty Links” -> “Clicks”.
Vorteile:
- Einfache Bedienung.
- Automatisierte Verfolgung.
- Zusätzliche Funktionen (z.B. Link-Kürzung, Klickstatistiken).
Nachteile:
- Kosten (einige Plugins sind kostenpflichtig).
- Potenzielle Performance-Einbußen (je nach Plugin).
- Abhängigkeit von einem Plugin.
Google Tag Manager (GTM)
Google Tag Manager (GTM) ist ein leistungsstarkes Tool, mit dem Sie Tracking-Codes und andere Skripte auf Ihrer Website verwalten können, ohne den Code direkt bearbeiten zu müssen. GTM ermöglicht eine flexible und anpassbare Verfolgung ausgehender Links.
So geht’s:
- Google Tag Manager einrichten: Erstellen Sie ein Google Tag Manager-Konto und installieren Sie den GTM-Code auf Ihrer WordPress-Website.
- Trigger erstellen: Erstellen Sie einen Trigger, der ausgelöst wird, wenn ein ausgehender Link geklickt wird. Sie können den Trigger so konfigurieren, dass er nur für bestimmte Links oder Linkmuster ausgelöst wird.
- Tag erstellen: Erstellen Sie einen Tag, der ein Event an Google Analytics sendet, wenn der Trigger ausgelöst wird.
- Variablen konfigurieren: Konfigurieren Sie Variablen, um Informationen über den geklickten Link zu erfassen, z.B. die URL, den Linktext und die Domain.
- Tag und Trigger veröffentlichen: Veröffentlichen Sie den Tag und den Trigger in Google Tag Manager.
Vorteile:
- Flexibel und anpassbar.
- Zentrale Verwaltung von Tracking-Codes.
- Keine direkten Codeänderungen erforderlich.
Nachteile:
- Komplexe Einrichtung.
- Erfordert Kenntnisse in Google Tag Manager.
DSGVO-Konformität beachten
Bei der Verfolgung ausgehender Links in Deutschland ist es wichtig, die Datenschutzbestimmungen der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) einzuhalten. Dies bedeutet, dass Sie die Einwilligung der Nutzer einholen müssen, bevor Sie ihre Daten erfassen und verarbeiten.
Wichtige Aspekte:
- Einwilligung einholen: Implementieren Sie ein Cookie-Banner oder eine andere Methode, um die Einwilligung der Nutzer zur Datenverfolgung einzuholen.
- Datenschutzerklärung aktualisieren: Informieren Sie Ihre Nutzer in Ihrer Datenschutzerklärung darüber, welche Daten Sie erfassen und wie Sie sie verwenden.
- Daten anonymisieren: Anonymisieren Sie die Daten, wo immer möglich, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
- Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV): Wenn Sie externe Dienstleister (z.B. Google Analytics) zur Datenverarbeitung einsetzen, schließen Sie einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) ab.
- Nutzerrechte berücksichtigen: Stellen Sie sicher, dass die Nutzer ihre Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung ihrer Daten ausüben können.
Fazit
Das Verfolgen ausgehender Links in WordPress ist ein wichtiger Schritt, um das Nutzerverhalten zu verstehen, die Effektivität von Marketingkampagnen zu messen und die Website-Performance zu verbessern. Es gibt verschiedene Methoden und Tools, die Sie dafür verwenden können, von manuellen Ansätzen bis hin zu automatisierten Lösungen. Achten Sie jedoch immer darauf, die DSGVO-Bestimmungen einzuhalten, um die Privatsphäre Ihrer Nutzer zu schützen. Durch die sorgfältige Auswahl der richtigen Methode und die Berücksichtigung der Datenschutzbestimmungen können Sie wertvolle Einblicke gewinnen und Ihre WordPress-Website optimieren.
