14 Tipps zum Schutz Ihres WordPress-Admin-Bereichs

14 Tipps zum Schutz Ihres WordPress-Admin-Bereichs
Der WordPress-Admin-Bereich ist das Herzstück Ihrer Website. Er ist der Ort, an dem Sie Inhalte erstellen, das Design verwalten und Plugins installieren. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, diesen Bereich vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Ein gehackter Admin-Bereich kann zu Datenverlust, Malware-Infektionen und dem Verlust der Kontrolle über Ihre Website führen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 14 Tipps vor, mit denen Sie Ihren WordPress-Admin-Bereich effektiv sichern können.
1. Starkes Passwort wählen
Ein starkes Passwort ist die erste Verteidigungslinie gegen Brute-Force-Angriffe. Verwenden Sie ein Passwort, das mindestens 12 Zeichen lang ist und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthält. Vermeiden Sie die Verwendung von persönlichen Informationen wie Ihrem Namen, Geburtsdatum oder Ihrer Adresse.
2. Benutzernamen ändern
Der Standard-Benutzername “admin” ist ein beliebtes Ziel für Hacker. Ändern Sie den Benutzernamen für Ihr Administratorkonto in etwas anderes, das schwer zu erraten ist. Wenn Sie bereits ein Konto mit dem Benutzernamen “admin” haben, erstellen Sie ein neues Konto mit einem sicheren Benutzernamen und löschen Sie das alte “admin”-Konto.
3. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu. Neben Ihrem Passwort benötigen Sie einen zweiten Faktor, z. B. einen Code, der an Ihr Smartphone gesendet wird, um sich anzumelden. Dies macht es für Hacker viel schwieriger, Zugriff zu erhalten, selbst wenn sie Ihr Passwort kennen.
4. WordPress aktuell halten
WordPress-Updates enthalten oft Sicherheitskorrekturen. Stellen Sie sicher, dass Sie WordPress, Ihre Themes und Plugins immer auf dem neuesten Stand halten. Aktivieren Sie automatische Updates für WordPress, um sicherzustellen, dass Sie immer die neuesten Sicherheitsupdates erhalten.
5. Themes und Plugins nur aus vertrauenswürdigen Quellen installieren
Installieren Sie Themes und Plugins nur aus vertrauenswürdigen Quellen wie dem offiziellen WordPress-Repository oder von renommierten Entwicklern. Vermeiden Sie die Installation von kostenlosen oder gecrackten Themes und Plugins, da diese Malware enthalten könnten.
6. Inaktive Themes und Plugins entfernen
Inaktive Themes und Plugins können eine Sicherheitslücke darstellen, da sie möglicherweise nicht aktualisiert werden und anfällig für Sicherheitslücken sind. Entfernen Sie alle Themes und Plugins, die Sie nicht verwenden.
7. Datenbank-Präfix ändern
Das Standard-Datenbank-Präfix “wp_” ist ein weiteres beliebtes Ziel für Hacker. Ändern Sie das Datenbank-Präfix in etwas anderes, um es Hackern schwerer zu machen, Ihre Datenbank zu manipulieren. Dies sollte idealerweise bei der Installation erfolgen, kann aber auch später geändert werden (benötigt aber technisches Know-How).
8. Dateibearbeitung im WordPress-Admin-Bereich deaktivieren
Die Dateibearbeitung im WordPress-Admin-Bereich ermöglicht es Benutzern, Theme- und Plugin-Dateien direkt im Browser zu bearbeiten. Dies kann eine Sicherheitslücke darstellen, wenn Ihr Konto kompromittiert wird. Deaktivieren Sie die Dateibearbeitung, indem Sie die folgende Zeile in Ihre `wp-config.php`-Datei einfügen:
define( 'DISALLOW_FILE_EDIT', true );
9. XML-RPC deaktivieren oder einschränken
XML-RPC ist ein Protokoll, das es ermöglicht, WordPress remote zu verwalten. Es kann jedoch auch für Brute-Force-Angriffe verwendet werden. Deaktivieren Sie XML-RPC, wenn Sie es nicht benötigen, oder schränken Sie den Zugriff darauf ein, wenn Sie es verwenden müssen. Dies kann über ein Plugin oder manuell durch Bearbeiten der `.htaccess`-Datei erfolgen.
10. `.htaccess`-Datei sichern
Die `.htaccess`-Datei ist eine Konfigurationsdatei, die es Ihnen ermöglicht, das Verhalten Ihres Webservers zu steuern. Sie können die `.htaccess`-Datei verwenden, um den Zugriff auf Ihren Admin-Bereich zu beschränken, indem Sie IP-Adressen zulassen oder blockieren.
11. Login-Versuche begrenzen
Begrenzen Sie die Anzahl der fehlgeschlagenen Login-Versuche, um Brute-Force-Angriffe zu verhindern. Verwenden Sie ein Plugin, das die IP-Adresse nach einer bestimmten Anzahl fehlgeschlagener Login-Versuche sperrt.
12. WordPress-Sicherheitsplugin verwenden
Es gibt viele WordPress-Sicherheitsplugins, die Ihnen helfen können, Ihren Admin-Bereich zu schützen. Diese Plugins bieten eine Vielzahl von Funktionen, wie z. B. Malware-Scans, Firewall-Schutz und Überwachung von Dateiveränderungen. Beliebte Optionen sind:
- Wordfence
- Sucuri Security
- iThemes Security
13. Regelmäßige Backups erstellen
Regelmäßige Backups sind wichtig, um Ihre Website im Falle eines Hacks oder Datenverlusts wiederherstellen zu können. Erstellen Sie regelmäßige Backups Ihrer WordPress-Dateien und Ihrer Datenbank. Speichern Sie die Backups an einem sicheren Ort, der nicht mit Ihrer Website verbunden ist. Für die Sicherung empfehlen sich:
- Manuelle Backups (über cPanel oder ähnliches)
- Automatisierte Backups über Plugins
- Backups über Ihren Hosting-Provider
14. Überwachung und Protokollierung
Überwachen Sie Ihre Website regelmäßig auf verdächtige Aktivitäten. Überprüfen Sie die WordPress-Protokolle auf Fehler oder ungewöhnliche Login-Versuche. Verwenden Sie ein Plugin, das Sie benachrichtigt, wenn es verdächtige Aktivitäten auf Ihrer Website gibt.
Diese umfassen:
- Login-Versuche
- Dateiveränderungen
- Plugin-Installationen/Deinstallationen
Durch die Umsetzung dieser 14 Tipps können Sie Ihren WordPress-Admin-Bereich effektiv schützen und Ihre Website vor unbefugtem Zugriff und Angriffen sichern. Denken Sie daran, dass Sicherheit ein fortlaufender Prozess ist. Überprüfen Sie Ihre Sicherheitseinstellungen regelmäßig und passen Sie sie bei Bedarf an.
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