Ein WordPress-Widget in einen Block umwandeln

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Ein WordPress-Widget in einen Block umwandeln

WordPress-Widgets in Blöcke umwandeln: Ein umfassender Leitfaden

Mit der Einführung des Gutenberg-Editors hat sich die Art und Weise, wie wir Inhalte in WordPress erstellen, grundlegend verändert. Während der Gutenberg-Editor mit seinem blockbasierten Ansatz viele Vorteile bietet, stellt er Benutzer, die an die traditionellen Widgets gewöhnt sind, vor neue Herausforderungen. Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Ihre bestehenden WordPress-Widgets in Gutenberg-Blöcke umzuwandeln, um einen reibungsloseren Übergang und eine einheitlichere Benutzererfahrung zu gewährleisten.

Warum Widgets in Blöcke umwandeln?

Es gibt mehrere überzeugende Gründe, warum Sie erwägen sollten, Ihre Widgets in Blöcke zu konvertieren:

  • Zentralisierte Inhaltsverwaltung: Gutenberg ermöglicht es Ihnen, den gesamten Inhalt Ihrer Website, einschliesslich dessen, was früher in Widgets platziert war, von einer einzigen Oberfläche aus zu verwalten. Dies vereinfacht den Workflow und reduziert das Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Bereichen des WordPress-Dashboards.
  • Visuelle Konsistenz: Die Umwandlung von Widgets in Blöcke trägt zu einem einheitlicheren visuellen Erscheinungsbild Ihrer Website bei. Sie können die gleichen Designrichtlinien und Formatierungsoptionen auf den gesamten Inhalt anwenden, einschliesslich des Inhalts, der früher in Widget-Bereichen platziert war.
  • Verbesserte Benutzererfahrung: Blöcke bieten in der Regel eine bessere Benutzererfahrung als herkömmliche Widgets, da sie intuitiver zu bedienen und zu konfigurieren sind. Benutzer können den Inhalt direkt im Editor in der Vorschau anzeigen, was das Erstellen und Anpassen von Seiten erleichtert.
  • Zukunftssicherheit: WordPress bewegt sich eindeutig in Richtung einer blockbasierten Zukunft. Indem Sie Ihre Widgets jetzt in Blöcke umwandeln, stellen Sie sicher, dass Ihre Website für zukünftige WordPress-Updates und -Verbesserungen gerüstet ist.

Methoden zur Konvertierung von Widgets in Blöcke

Es gibt verschiedene Methoden, um WordPress-Widgets in Gutenberg-Blöcke umzuwandeln. Die beste Methode hängt von Ihren technischen Fähigkeiten und der Komplexität der Widgets ab, die Sie konvertieren möchten.

1. Der Widget-Block im Gutenberg-Editor

Die einfachste Möglichkeit, ein Widget im Gutenberg-Editor zu verwenden, ist die Verwendung des Widget-Blocks. Dieser Block fungiert als Container für vorhandene Widgets und ermöglicht es Ihnen, diese in Ihren Seiten und Beiträgen zu platzieren. So geht’s:

  1. Öffnen Sie den Gutenberg-Editor für die Seite oder den Beitrag, in dem Sie das Widget hinzufügen möchten.
  2. Klicken Sie auf das “+”-Symbol, um einen neuen Block hinzuzufügen.
  3. Suchen Sie nach dem “Widget”-Block und fügen Sie ihn hinzu.
  4. Wählen Sie im Dropdown-Menü den Widget aus, den Sie verwenden möchten.

Obwohl diese Methode einfach ist, ist sie möglicherweise nicht die eleganteste Lösung, da sie das Widget nur “in” einem Block einbettet, aber es nicht nativ in einen Block umwandelt. Die Anpassungsmöglichkeiten sind begrenzt.

2. Verwendung eines Plugins zur Widget-Konvertierung

Es gibt verschiedene WordPress-Plugins, die speziell für die Konvertierung von Widgets in Blöcke entwickelt wurden. Diese Plugins automatisieren den Prozess und erleichtern es, mehrere Widgets gleichzeitig zu konvertieren. Beliebte Optionen sind:

  • Classic Widgets: Mit diesem Plugin können Sie das alte Widget-System wiederherstellen, falls Sie mit dem Block-basierten Widget-System nicht zufrieden sind. Es konvertiert Ihre Widgets nicht direkt in Blöcke, aber es ermöglicht Ihnen, die gewohnte Widget-Oberfläche zu verwenden.
  • Disable Gutenberg: Dieses Plugin deaktiviert den Gutenberg-Editor vollständig und stellt den klassischen Editor wieder her. Dies ist keine direkte Konvertierung, sondern eine Möglichkeit, den Gutenberg-Editor zu umgehen, wenn Sie nicht bereit für den Umstieg sind.
  • Block Editor Widgets: Einige Theme-Entwickler bieten auch Plugins oder Theme-Funktionen an, die Widgets automatisch in Blöcke umwandeln, wenn Sie auf den Gutenberg-Editor umsteigen. Überprüfen Sie die Dokumentation Ihres Themes, um zu sehen, ob diese Option verfügbar ist.

Die Installation und Aktivierung eines solchen Plugins ist in der Regel unkompliziert. Befolgen Sie einfach die Anweisungen des Plugins, um Ihre Widgets in Blöcke zu konvertieren.

3. Erstellung benutzerdefinierter Blöcke

Für fortgeschrittene Benutzer ist die Erstellung benutzerdefinierter Gutenberg-Blöcke die flexibelste und leistungsstärkste Methode zur Konvertierung von Widgets. Diese Methode erfordert jedoch Programmierkenntnisse (HTML, CSS, JavaScript, PHP) und ein Verständnis der Gutenberg-Block-API.

So erstellen Sie einen benutzerdefinierten Block:

  1. Richten Sie eine Entwicklungsumgebung ein: Stellen Sie sicher, dass Sie eine lokale WordPress-Entwicklungsumgebung haben, um Änderungen zu testen, ohne Ihre Live-Site zu beeinträchtigen.
  2. Erstellen Sie ein Plugin oder verwenden Sie ein Theme: Benutzerdefinierte Blöcke werden in der Regel in einem Plugin oder direkt in Ihrem Theme erstellt. Es wird empfohlen, ein Plugin zu erstellen, um Ihren benutzerdefinierten Code von Ihrem Theme-Code zu trennen.
  3. Registrieren Sie den Block mit der Gutenberg-Block-API: Verwenden Sie die JavaScript-Funktion `registerBlockType` und die PHP-Funktion `register_block_type` (oder deren dynamische Variante `register_block_type_from_metadata`) , um Ihren Block zu registrieren und seine Eigenschaften zu definieren (Titel, Beschreibung, Attribute, Edit-Funktion, Save-Funktion).
  4. Definieren Sie die Edit-Funktion: Die Edit-Funktion bestimmt, wie der Block im Gutenberg-Editor aussieht und funktioniert. Sie rendert die Benutzeroberfläche, die es dem Benutzer ermöglicht, den Block zu konfigurieren.
  5. Definieren Sie die Save-Funktion: Die Save-Funktion bestimmt, wie der Block auf der Frontend-Website aussieht. Sie rendert den HTML-Code, der auf der Seite angezeigt wird.
  6. Testen und debuggen Sie Ihren Block: Testen Sie Ihren Block gründlich in verschiedenen Browsern und auf verschiedenen Geräten, um sicherzustellen, dass er korrekt funktioniert und gut aussieht.

Das Erstellen benutzerdefinierter Blöcke ist ein komplexer Prozess, bietet aber die grösste Flexibilität und Kontrolle über das Erscheinungsbild und die Funktionalität Ihrer Blöcke. Es ist ideal für Benutzer, die spezifische Anforderungen haben oder die volle Kontrolle über ihre Website-Inhalte wünschen.

Tipps für eine erfolgreiche Widget-Konvertierung

Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, den Übergang von Widgets zu Blöcken reibungsloser zu gestalten:

  • Planen Sie Ihre Konvertierung: Bevor Sie mit der Konvertierung beginnen, nehmen Sie sich Zeit, um zu planen, welche Widgets Sie konvertieren möchten und wie Sie dies tun werden. Berücksichtigen Sie die Komplexität jedes Widgets und die verfügbaren Optionen.
  • Sichern Sie Ihre Website: Bevor Sie Änderungen an Ihrer Website vornehmen, erstellen Sie unbedingt ein Backup Ihrer Website, um Datenverluste zu vermeiden.
  • Testen Sie Ihre Änderungen: Testen Sie Ihre Änderungen gründlich in einer Staging-Umgebung, bevor Sie sie auf Ihrer Live-Website bereitstellen. Dies hilft Ihnen, Probleme zu identifizieren und zu beheben, bevor sie sich auf Ihre Benutzer auswirken.
  • Überwachen Sie Ihre Website: Nachdem Sie Ihre Widgets in Blöcke konvertiert haben, überwachen Sie Ihre Website sorgfältig, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäss funktioniert. Überprüfen Sie auf Fehler und optimieren Sie die Leistung Ihrer Website, falls erforderlich.

Fazit

Die Umwandlung von WordPress-Widgets in Gutenberg-Blöcke ist ein wichtiger Schritt, um das volle Potenzial des modernen WordPress-Editors auszuschöpfen. Indem Sie Ihre Widgets in Blöcke konvertieren, können Sie Ihre Inhaltsverwaltung zentralisieren, die visuelle Konsistenz verbessern, die Benutzererfahrung verbessern und Ihre Website für die Zukunft rüsten. Wählen Sie die Methode, die Ihren technischen Fähigkeiten und Anforderungen am besten entspricht, und befolgen Sie die Tipps, um einen reibungslosen und erfolgreichen Übergang zu gewährleisten.

Zusätzliche Ressourcen

  • Die offizielle WordPress-Dokumentation zum Gutenberg-Editor
  • Online-Tutorials und Kurse zur Gutenberg-Block-Entwicklung
  • WordPress-Entwickler-Community-Foren und -Gruppen