Alle externen Links in WordPress nofollow

Alle externen Links in WordPress auf “nofollow” setzen in Deutschland: Ein umfassender Leitfaden
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein komplexes Feld, in dem jedes Detail zählt. Eine wichtige Überlegung für Website-Betreiber, insbesondere in Deutschland, ist die Handhabung von externen Links in WordPress. Das Attribut “nofollow” spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da es Suchmaschinen signalisiert, wie die verlinkte Seite im Hinblick auf die eigene Seite zu bewerten ist. Dieser Artikel untersucht die Bedeutung von “nofollow” für externe Links in WordPress, insbesondere im Kontext der deutschen Gesetzgebung und Best Practices.
Was bedeutet “nofollow” genau?
Das “nofollow”-Attribut ist ein HTML-Attribut, das in Links verwendet wird, um Suchmaschinen mitzuteilen, dass der Link nicht als Empfehlung oder “Vote of Confidence” für die verlinkte Seite betrachtet werden soll. Es wurde eingeführt, um Spam-Kommentare und Link-Schemata zu bekämpfen. Technisch gesehen wird das Attribut als rel="nofollow"
im <a>
-Tag eines Hyperlinks hinzugefügt. Beispielsweise: <a href="https://www.beispiel.de" rel="nofollow">Beispiel-Link</a>
.
Der Hauptzweck von “nofollow” ist es, den “Link Juice” (die Autorität und das Ranking-Potenzial einer Seite, das an andere Seiten weitergegeben wird) nicht unkontrolliert an externe Seiten weiterzugeben. Wenn eine Seite auf eine andere Seite ohne “nofollow” verlinkt (ein sogenannter “dofollow”-Link), gibt sie einen Teil ihrer Autorität an die verlinkte Seite weiter. “Nofollow”-Links hingegen verhindern diese Weitergabe von Autorität.
Warum sind “nofollow”-Links wichtig für SEO in Deutschland?
Die Entscheidung, ob externe Links mit “nofollow” versehen werden sollen, hat direkte Auswirkungen auf die SEO-Strategie einer Webseite, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung von Richtlinien und die Vermeidung von Abstrafungen durch Suchmaschinen wie Google. In Deutschland, wo die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften besonders wichtig ist, gibt es mehrere Gründe, warum “nofollow”-Links relevant sind:
- Verhindern von Link-Schemata: Google und andere Suchmaschinen ahnden Websites, die an Link-Schemata beteiligt sind. Durch das Setzen von “nofollow” auf ausgehende Links, insbesondere zu Seiten, die nicht vertrauenswürdig sind oder für die eine Gegenleistung erbracht wurde (z.B. bezahlte Links), kann man vermeiden, in den Verdacht zu geraten, an solchen Schemata teilzunehmen.
- Budgetierung des Crawl-Budgets: Suchmaschinen haben ein begrenztes Crawl-Budget für jede Website. Durch die Verwendung von “nofollow” kann man steuern, welche Links von Suchmaschinen gecrawlt werden und welche nicht. Dies stellt sicher, dass wichtige Seiten der eigenen Website von Suchmaschinen effizient indexiert werden.
- Schutz vor negativer SEO: Konkurrenten könnten versuchen, einer Website durch negative SEO zu schaden, indem sie massenhaft minderwertige Links auf diese Website setzen. Indem man die Kontrolle über ausgehende Links behält und “nofollow” bei Bedarf einsetzt, kann man sich bis zu einem gewissen Grad vor solchen Angriffen schützen.
- Einhaltung der Google-Richtlinien: Google hat klare Richtlinien bezüglich bezahlter Links und Links, die gegen die Richtlinien verstoßen. Das Ignorieren dieser Richtlinien kann zu Abstrafungen führen, die das Ranking der Website negativ beeinflussen.
Wann sollte man “nofollow” für externe Links verwenden?
Es gibt bestimmte Szenarien, in denen die Verwendung von “nofollow” für externe Links ratsam oder sogar notwendig ist:
- Bezahlte Links: Links, für die eine Gegenleistung (Geld, Produkte, Dienstleistungen) erbracht wurde, MÜSSEN mit “nofollow” versehen werden. Dies ist eine klare Vorgabe von Google, um zu verhindern, dass bezahlte Links das Suchmaschinenranking manipulieren.
- Nutzergenerierte Inhalte: In Kommentarbereichen, Foren und anderen Bereichen, in denen Nutzer Inhalte erstellen können, sollten alle externen Links standardmäßig mit “nofollow” versehen werden. Dies dient dazu, Spam-Links zu verhindern und die eigene Website vor potenziellen Abstrafungen zu schützen.
- Affiliate-Links: Ähnlich wie bei bezahlten Links sollten Affiliate-Links mit “nofollow” oder einem anderen geeigneten Attribut (z.B.
rel="sponsored"
) versehen werden. - Nicht vertrauenswürdige Websites: Wenn man auf eine Website verlinkt, die man nicht vollständig vertraut oder deren Inhalt zweifelhaft ist, sollte man “nofollow” verwenden, um sich von möglichen negativen Auswirkungen zu distanzieren.
Wie man “nofollow” in WordPress implementiert
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, “nofollow” für externe Links in WordPress zu implementieren:
Manuelle Implementierung
Die einfachste Methode ist die manuelle Implementierung des rel="nofollow"
-Attributs direkt im HTML-Code des Beitrags oder der Seite. Dies ist besonders nützlich für einzelne Links, die selektiv mit “nofollow” versehen werden sollen. Im WordPress-Editor kann man in den Text-Modus wechseln und den Link manuell bearbeiten:
- Gehe zum Text-Modus des WordPress-Editors.
- Finde den entsprechenden
<a>
-Tag. - Füge
rel="nofollow"
innerhalb des<a>
-Tags hinzu.
Verwendung von Plugins
Für eine automatische oder einfachere Verwaltung von “nofollow”-Links gibt es verschiedene WordPress-Plugins:
- Rel Nofollow Checkbox: Dieses Plugin fügt eine Checkbox im Link-Dialog des WordPress-Editors hinzu, mit der man “nofollow” für einzelne Links aktivieren oder deaktivieren kann.
- Ultimate Nofollow: Dieses Plugin bietet umfassende Funktionen zur Verwaltung von “nofollow”-Attributen, einschließlich der Möglichkeit, “nofollow” für alle ausgehenden Links zu aktivieren oder bestimmte Domains auszuschließen.
- Yoast SEO: Obwohl Yoast SEO primär ein SEO-Plugin ist, bietet es auch Funktionen zur Verwaltung von “nofollow”-Links, insbesondere für Affiliate-Links.
Bearbeiten des Themes
Für fortgeschrittene Benutzer besteht die Möglichkeit, das WordPress-Theme anzupassen, um “nofollow” standardmäßig für bestimmte Link-Typen zu aktivieren. Dies erfordert jedoch Kenntnisse in HTML, CSS und PHP und sollte mit Vorsicht erfolgen, da Fehler im Theme zu Problemen mit der Website führen können.
“Nofollow” und die DSGVO in Deutschland
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat auch Auswirkungen auf die Verwendung von externen Links, insbesondere wenn diese zu Websites führen, die personenbezogene Daten verarbeiten. Auch wenn “nofollow” primär ein SEO-Tool ist, kann es indirekt dazu beitragen, die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten. Indem man die Kontrolle über ausgehende Links behält und sicherstellt, dass man nur auf Websites verlinkt, die ebenfalls die DSGVO einhalten, minimiert man das Risiko, dass Benutzerdaten unrechtmäßig weitergegeben werden.
Es ist wichtig, die Datenschutzrichtlinien der verlinkten Websites zu überprüfen, um sicherzustellen, dass diese mit den eigenen Datenschutzstandards übereinstimmen. Eine umfassende Datenschutzerklärung auf der eigenen Website, die auch die Verwendung von externen Links und deren potenzielle Auswirkungen auf den Datenschutz der Benutzer erläutert, ist unerlässlich.
Best Practices für die Verwendung von “nofollow”
Hier sind einige bewährte Methoden für die Verwendung von “nofollow” in WordPress, um die SEO zu optimieren und die Einhaltung von Richtlinien zu gewährleisten:
- Sei transparent: Informiere deine Nutzer über die Verwendung von Affiliate-Links oder gesponserten Inhalten und kennzeichne diese entsprechend.
- Sei selektiv: Verwende “nofollow” nicht wahllos für alle ausgehenden Links. Überlege sorgfältig, welche Links tatsächlich eine “Empfehlung” darstellen und welche nicht.
- Bleibe auf dem Laufenden: Die Richtlinien von Suchmaschinen ändern sich ständig. Bleibe auf dem Laufenden, um sicherzustellen, dass deine “nofollow”-Strategie weiterhin effektiv und konform ist.
- Überprüfe regelmäßig: Überprüfe regelmäßig deine Website auf tote Links und Links, die gegen Richtlinien verstoßen. Passe deine “nofollow”-Strategie bei Bedarf an.
Fazit
Die korrekte Handhabung von externen Links und das “nofollow”-Attribut sind wesentliche Bestandteile einer erfolgreichen SEO-Strategie für WordPress-Websites in Deutschland. Durch das Verständnis der Bedeutung von “nofollow”, die Berücksichtigung der deutschen Gesetzgebung und die Anwendung von Best Practices können Website-Betreiber sicherstellen, dass ihre Website optimal für Suchmaschinen positioniert ist und gleichzeitig die Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen gewährleistet wird. Die Verwendung von Plugins kann die Verwaltung erleichtern, aber ein grundlegendes Verständnis der manuellen Implementierung ist ebenfalls wichtig. Letztendlich ist eine durchdachte “nofollow”-Strategie ein wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg einer WordPress-Website in der wettbewerbsorientierten Online-Landschaft Deutschlands.